Geplant ist eine naturnahe Schaffung von zeitweise öffentlich zugänglichen Flächen mit Bepflanzung und Ausrüstung, die für Insekten, insbesondere Wild- und Honigbienen eine ansonsten nicht verfügbare Nahrungs- und Lebensmöglichkeit bieten.
Ein Fleck im sprichwörtlichen Dornröschenschlaf, meterhoch mit wilden Brombeeren zugewachsen, wird wachgeküsst.
Entstehen wird eine Ruhe-Insel im Strudel ständigen Verkehrs auf Straße und Schiene.
Begrenzt nach Norden und Süden durch viel befahrene Straßen und die Bahnlinie, offen in Talrichtung in Ost-West Richtung, angrenzend an industrielle Landwirtschaft, nur der Himmel ist offen. Und genau diesen Zugang nutzen die Bewohnerinnen und Bewohner: fliegend ist das Ökotop leicht zu verlassen und zu erreichen, Futterquellen außerhalb leicht erreichbar.
Und hiervon gibt es einige, die Anlagen von Epplesee und Kläranlage, die Säume von Fils und Nassach bieten schon einiges an Pollen und Nektar. Aber heute blüht und grünt es vor allem in Hausgärten und naheliegenden Baumwiesen, und davon sind viele im Flugradius von drei Kilometern bei Honigbienen vorhanden, Uhingen samt Nassachmühle und Diegelsberg liegen in dieser Fläche, aber auch Ebersbach und Büchenbronn.
Aber die Honig-Schlotzer werden nicht die einzigen Nutznießer dieser Insel sein, Tier und Mensch sollen ebenso teilhaben können, ein Ruhepol mitten im Räderwerk unserer Geschäftigkeit.
Erste Rodungen der Brombeerwüste sind gemacht, erste Honigsammler angesiedelt und vielfältige Blüh-Vorkämpfer setzen Farbpunkte und ringen mit den hartnäckig drängenden Brombeerwurzeln.
Und es geht langsam, noch. Die Idee ist, die bisherige Ein-Mann-Show zu unterstützen durch das Einbeziehen regionaler Unternehmen, die selbst auch die Themen Umwelt und Bienen auf Ihre Fahnen und in ihre Prospekte schreiben.
Auch die für später geplanten Gäste können unterstützen, schon jetzt kommen Wildblumensamen, Sämlinge und Ableger insektenfreundlicher Pflanzen als spontane Motivationshilfe von begeisterten Beobachtern.
Und das geschaffene Paradies wird etwas zurückgeben.
Die Chance, die Bienen und die Tätigkeiten der Imker kennenzulernen sind für Schüler und potentielle Neu-Imker ebenso vorgesehen, wie auch Anleitung und Motivationshilfe zu bieten für Menschen, die selbst Blühstreifen oder gar Blühinseln schaffen wollen. Die häufig als Geheimwaffe der Natur gepriesene Stockluft der Honigbienen, die Propolis und Bienenenzyme enthält, wird als Wellness-Anwendung angeboten werden, daneben natürlich auch der Honig und das Wachs der fleißigen Sammler.
Zuallererst soll diese Unternehmung jeder und jedem Beispiel geben, werben und anleiten, selbst aktiv zu werden und zu sein, ökologische und naturbezogene Überzeugungen und Lösungkonzepte selbst umzusetzen und zu verwirklichen, aus dem Nebel von Idealismus und Ideologie herauszureißen und im Licht der Realität die Umsetzbarkeit zu erproben.
Mein Dank gilt der Stadt Uhingen und allen Unterstützern, die mir Hilfestellung geben, einen Traum zu Wirklichkeit zu wandeln.